Die Wende 1989

Am 26. November 1989 wurde auch in Oebisfelde die Grenze geöffnet und ein Übergang geschaffen. Spontan lud die Freiwillige Feuerwehr Velpke die Oebisfelder Kameraden in ihr Gerätehaus ein. Daraus entwickelte sich eine feste Partnerschaft zwischen den beiden Wehren.
Zu einem ersten Treffen der Jugendwehren kam es zur Brandwache des Osterfeuers im April 1990. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Velpker Jugendfeuerwehr veranstalteten sie ein gemeinsames Zeltlager im August in Velpke. Zum Ende des Jahres 1991 übernahm Enrico Köchig die Arbeit des Jugendwartes, die zuvor erfolgreich von dem Kameraden Helmut Hage über zehn Jahre geführt wurde.

Nach der Wende und der Schaffung eines innerdeutschen Grenzüberganges nahm das Verkehrsaufkommen stark zu. Schlechte Straßen forderten von den Autofahrern besonderes „Können“ ab, so dass es zu vermehrten Verkehrsunfällen kam. Für die Feuerwehren der damaligen DDR kamen neue Aufgabengebiete hinzu. Die Technische Hilfeleistung, unter die auch die Rettung von verunglückten Personen fällt, nahm hier den Schwerpunkt ein.
Ausschlaggebend für die Anschaffung von Rettungsgerät war ein tödlich verlaufender Verkehrsunfall 1990 auf der Stendaler Straße. Ende Februar 1991 wurde ein gebrauchter Kleinbus vom Typ Barkas B 1000 mit Schere und Spreizer sowie Stromerzeuger für die Unfallbergung angeschafft.
Unterstützung bei der Handhabung und beim Training an diesem Gerät erhielten die Kameraden von ihren Kollegen aus Velpke, wo es seit Jahren zur Ausrüstung gehört.