Das erste DIN-Fahrzeug
Durch die gestiegenen Anforderungen war es notwendig geworden, den Fuhrpark zu erweitern. Zusätzlich zu den Einsatzfahrzeugen LF 8, TLF 16 und B 1000 kam im Dezember 1993 ein fabrikneues Fahrzeug vom Typ Mercedes-Benz (Aufbau Schlingmann) hinzu.
Dabei handelt es sich um ein Tragkraft-Spritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W). In der Einsatzsatzstruktur übernahm das Fahrzeug die Funktion die alten Barkas B 1000. Die Bergungsgeräte fanden nun auf dem neuen TSF-W Platz. Der B 1000 diente nur noch als Mannschaftstransportwagen.
Der Kauf des Feuerwehrfahrzeuges ließ einen Umstand schon vorausahnen: Das Depot ist für modernes Löschgerät viel zu klein. Selbst das kleine Tragkraft-Spritzenfahrzeug ließ sich nur mit emsigem Rangieren in die Garage parken.
Starke Regenfälle und das Abtauen des Schnees im Harz ließen die Bode und Saale zu reißenden Flüssen werden. Die anfallenden Wassermengen konnten durch die Flüsse nicht mehr bewältigt werden, so dass sie im Frühjahr 1994 bei Staßfurt im Harzvorland über die Ufer traten. Neben den Einsatzkräften von THW, DRK und Bundeswehr wurde auch aus den benachbarten Landkreisen zusätzliche Technik der Feuerwehren angefordert. An diesem Hochwassereinsatz nahmen zwei Kameraden der Wehr teil. Mit dem abgerüsteten LF 8, der zum Sandsäcketransport diente, waren Hans-Heino Meuser und Uwe Schmidt mehrere Tage im Einsatz, um größere Gefahren abzuwehren.