Das Zugunglück 1991

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Das Zugunglück am frühen Morgen.

Am 27. Juni 1991 gegen 1.05 Uhr verfärbte sich der Horizont glutrot. 300 Meter westlich des Bahnhofes stieg eine 70 Meter hohe Stichflamme in den Himmel. Der aus dem Bahnhof ausfahrende D-Zug 448 Dresden-Köln stieß mit dem entgegenkommenden Güterzug 46183 aus Hamburg-Hartmannsdorf, der mit 27 Kesselwagen Superbenzin beladen war, frontal zusammen. Mehrere Kesselwaggons gingen sofort in Flammen auf. Die drei Lokführer kamen dabei ums Leben, 21 Personen wurden verletzt, sechs davon schwer.
Die eintreffende Oebisfelder Wehr erkannte sofort, dass der Einsatz ihre technischen Mittel bei weitem übertraf. Die Alarmierung weiterer Feuerwehren erfolgte, so dass beim Abschluss des Einsatzes 21 Wehren, darunter die Wehren der umliegenden Gemeinden, Wehren aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zum Einsatz kamen.

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Beide Loks sind ausgebrannt und ineinander
verkeilt.

Erst am nächsten Morgen konnte man das wirkliche Ausmaß der Katastrophe sehen. Ein riesiger Schaumteppich bedeckte die Unfallstelle. Der völlig mit Benzin getränkte Erdboden stellte bei den Aufräumarbeiten Tage danach noch immer eine Brandgefahr dar.